Liebe Freundinnen und Freunde der Kunst,
liebe Gäste der Hermann Haake Stiftung,
es gibt viele drängende Themen in unserer Welt, in unserer Gesellschaft, die sich in der Musik und in der Literatur widerspiegeln.
Wir nehmen neu Anlauf. Über die Freiheit und unser Ringen darum werden wir zum Jahrestag der Reichspogromnacht drei Abende mit Musikerinnen und Musikern, mit Sprecherinnen und Sprechern und mit Ihnen in der Stadtkirche Ludwigsburg veranstalten.
Im Eröffnungskonzert am 4.11. wird die Liebe zur Freiheit und die Freiheit in der Liebe in der Oper besungen. Es erklingt der Kampf um die Freiheit gegen Machtanspruch und Zwang. Die „Schub(a)rtiade“ am 7.11. beginnt mit einem Orgelstück von Christian Friederich Daniel Schubart, der in dieser Kirche vor 250 Jahren Organist war. Sein Schicksal spiegelt sich in seinem Liedtext Die Forelle und führt in einen musikalischen wie literarischen Abend rund um die künstlerische Freiheit. Am 9.11., dem Jahrestag der „Reichskristallnacht“ wollen wir erinnern: mit dem Augenzeugenbericht des amerikanischen Generalkonsuls, mit den Lyrikerinnen Selma Meerbaum-Eisinger, Hilde Domin und Mascha Kaléko und dem Reutlinger Dichter Bernd Storz. Dazu und dazwischen erklingt Musik u.a. von Sergiu Natra und Roman Haubenstock-Ramati und als Kenrstück und Höhepunkt des Abends „Okanagon. Der Herzschlag der Erde“ von Giacinto Scelsi.
Wie freuen uns über die Zusammenarbeit mit dem Bezirkskantorat Ludwigsburg und dem Förderverein für Musik an der Stadtkirche e.V. bei den Konzerte und Lesungen der Hermann Haake Stiftung in diesem November in der Stadtkirche Ludwigsburg.
Ihre Freia Fischer
Hermann Haake Stiftung