Philipp Wiede

Philipp Wiede Der Cellist Philipp Wiede stammt aus einer Musikerfamilie und erhielt seinen ersten Cello- und Klavierunterricht im Alter von 5 Jahren. Schon während seiner Schulzeit errang er zahlreiche Preise und Stipendien als Solist und … weiterlesen >>

Sonntag, 16.09.18

Pascal Zurek (©Jessica Epstein), Victoria Kunze (©Jasmin Ziegler), Delphine Henriet (©Oliver Röckle)

Sonntag, den 16.09.18, 11:00 Uhr – Matinée im Bacchuszimmer

Neueinrichtung des Woh(i)nzimmers

 

Pascal Zurek, Bassbariton und Rezitation
Victoria Kunze, Koloratursopran und Harfe
Delphine Henriet, Violoncello

 

Kagel, Domin, Strauss, Bachmann, Kreisler, Büchner, Ligeti, Böll, Fauré, Donizetti und natürlich Hölderlin werden in einer übergangsreichen Konzertsituation dargeboten – zum amüsierten, lang anhaltenden Nachdenken: Inneres/äußeres Exil?
Kulturelle/konkrete Orte?
175 Jahre nach dem Tod Friedrich Hölderlins. Das Wohnen in der Kunst. Erkundung der Umgebung. Zwischen Troglodytentum (Höhlenbewohnertum) und Transzendentalismus. Mit der Herkunft hadern und jonglieren.

 

Uraufführung
Das Stück „Somewhere“ des in Stuttgart lebenden Komponisten John Palmer wird zum ersten Mal vor Publikum gespielt.

 

 

Delphine Henriet

Delphine Henriet wurde 1987 in Frankreich geboren. Nach ihrem Grundstudium Violoncello und Querflöte in Tours, Orléans und Paris (Conservatoire Régional de Paris) setzte sie ihre Studien in Deutschland fort, um Bachelor Violoncello bei Prof. Conradin … weiterlesen >>

Victoria Kunze

Die lyrische Koloratursopranistin Victoria Kunze ist gebürtige Bambergerin und begann ihr Studium an der Hochschule für Musik Saarbrücken in Gesang und Musiktheater bei Ruth Ziesak, Harfe bei Annette Jansen-Zacks sowie Elementare Musikpädagogik bei Michael Dartsch. … weiterlesen >>

Donnerstag, 20.09.18

Gabriel Klitzing (©Stefan Pranjik), Johanna Pommranz (©privat), Robert Bärwald (©privat)

Donnerstag, den 20.09.18, 20:00 Uhr – Schlosstheater

Schmerz ist der Grundton der Natur

Schubart, Loewe, Schubert, Mahler, Kerner

 

Johanna Pommranz, Sopran
Gabriel Klitzing, Bass
Robert Bärwald, Klavier und Konzeption

 

Der Geist des Schlosstheaters hat die Künstler in-spiriert. Mit Christian Friedrich Daniel Schubart als Gastgeber einer fiktiven Abendgesellschaft empfinden wir die glanzvollste Epoche des Ludwigsburger Musiklebens nach. Ihr Zuhause in der Kunst als Kraftzentrum zu finden war Ziel und Wunsch der Künstler aller Epochen.

Freitag, 21.09.18

Rudolf Guckelsberger, Notos-Quartett (Foto©Uwe Arens)

Freitag, den 21.09.18, 20:00 Uhr – Schlosstheater

Musik im Exil

Oder: Wie die Musik als Behausung in der Fremde dienen kann

Sie mussten fliehen – aus ihrer Heimat, ihrer angestammten Wirkungsstätte. (Die Nazis hatten keinen Sinn für echte Kunst!) Der eine, Bohuslav Martinů, gebürtig aus Böhmen, ging in die USA, der andere, Hans Gál, ungarisch-jüdischer Abstammung, nach England. Das Leben in der Fremde, zunächst ohne Freunde, ohne finanziellen Rückhalt, war schwer. Hans Gál wurde sogar etliche Monate als „Enemy Alien“ (‚feindlicher Ausländer’) interniert. Was gab den beiden in dieser Situation Halt? Wo fanden sie ein „provisorisches“ Zuhause? – Ihre Musik, gespielt vom weltweit renommierten Notos-Quartett, gibt eine Antwort (auch wenn Gáls Quartett vor dem Exil entstand). Dazu liest Rudolf Guckelsberger aus den Erinnerungen von Martinůs Ehefrau Charlotte und aus Hans Gáls Tagebuch „Musik hinter Stacheldraht“, das im Internierungslager entstand, von seinen Qualen und Ängsten berichtet, aber auch ein bewegendes Zeugnis ist von der befreienden Kraft des menschlichen Geistes.

 

Bohuslav Martinů (1890-1959) Klavierquartett Nr. 1
Hans Gál (1890-1987) Klavierquartett in A-Dur

 

NOTOS-Quartett
Sindri Lederer, Violine
Andrea Burger, Viola
Philip Graham, Cello
Antonia Köster, Klavier

Rudolf Guckelsberger, Sprecher

 

 

Plakat für Hans Gáls im Internierungslager komponierte Revue „What a life!“
(Holzschnitt von Paul Humpoletz, 1940)

Samstag, 22.09.18

Studierende der Opernschule Stuttgart, Fotos privat

Samstag, den 22.09.18, 20:00 Uhr – Schlosstheater

Cosí fan tutte – So machen es alle

Liebe über Kreuz und Dreieck
Opernabend von Mozart bis Strauss

 

Małgorzata Rocławska, Sopran, Fiordiligi
Beatriz Simões, Mezzosopran, Dorabella
Diatra Zulaika, Sopran, Despina
Patrik Horňák, Tenor, Ferrando
Emanuel Fluck, Bariton, Guglielmo
Kabelo Lebyana, Bass, Don Alfonso


Bernhard Epstein
, Klavier und Leitung

 

Liebesverstrickungen sind beliebt. Die Stuttgarter Opernschule bietet einen Querschnitt mit Arien und Ensembles. Arien aus Rossinis Barbier und dem Rosenkavalier runden diesen Abend über die pure, komplexe, versteckte, unwiderstehliche Liebe.

Małgorzata Rocławska

Małgorzata Rocławska, geboren 1993, begann ihre Musikausbildung an der Frederic Chopin Musikschule in ihrer Heimatstadt Wejherowo (Nordpolen) im Alter von 6 Jahren. Im Bachelor Gesang studierte sie an der Stanislaw Moniuszko Musikakademie in der Klasse … weiterlesen >>

Sonntag, 23.09.18

Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Fotos: privat

Sonntag, den 23.09.18, 11:00 Uhr – Matinée im Bacchuszimmer

Natur purpur Natur?

Lyrik, Texte und Musik
Studierende der Musikhochschule Stuttgart

 

Sprecher_innen
Lina Oppermann, Ramon Schmid, Benjamin Stedler, Hannah Wehrum
Sneji Prodanova, Kontrabass
Katharina Krebitz, Gesang

 

Michael Speer, Regie

 

Lessing, Hölderlin, Jandl, Gernhardt, Kästner, Goethe, Brecht u.a. werden neu interpretiert Ludwigsburg war vor der Stadtgründung ein wildreiches Jagdgebiet des Herzogs: Natur pur?

Lea-Lina Oppermann

Lea-Lina Oppermann wurde an einem 1. April in Berlin geboren. Sie interessiert sich seitdem für Wörter, weiß das allerdings erst, seit sie sechs Jahre alt ist. Im Herbst 2017 erschien ein erster Jugendroman bei BELTZ … weiterlesen >>

Benjamin Stedler

Benjamin Stedler ist als Sprecher, Rhetoriktrainer und Moderator in und um Stuttgart und Freiburg aktiv. Er studierte zunächst an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften, und begann nach dortigem Abschluss sein jetziges Studium der … weiterlesen >>

Hannah Gaida-Wehrum

Hannah Gaida-Wehrum studiert derzeit an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Sprechkunst und Kommunikationspädagogik. Die 26-jährige Rüsselsheimerin kann bereits auf zahlreiche Engagements in ihrer Heimatstadt zurückblicken. Sie spielte als Schülerin im „Jungen … weiterlesen >>

Snejana Prodanova

Snejana Prodanova Plovdiv, Bulgarien. Beide Eltern sind Musiker und mit einer kleinen Schwester im Haus, die schon früh mit dem Geigenspiel angefangen hat, ist Snejana nichts anderes übrig geblieben, als auch ein Instrument in die … weiterlesen >>

Katharina Krebitz

Katharina Krebitz ist eine Jazz/Popsängerin und Songwriterin. Bereits mit 5 Jahren machte sie erste Erfahrungen als Bühnenkünstlerin. Ihren Weg begann K. Krebitz als Mitglied des Theaterensembles „Seeburgtheater“. Geprägt durch diese spannende Zeit als Kinderdarstellerin trat … weiterlesen >>

Programm 2017

RESONANZ im Schloss. Widerhall der Musik und Sprache. Vom 1. bis 10. September 2017 werden in 7 Veranstaltungen 28 Künstler zu hören und zu sehen sein. Fragen an Widerhall und Widerstand, Wiederholung und Nachklang begegnen in einem großen Bogen Schubert und Rihm, Eichendorff und Houellebecq, Kafka und Kaléko, Brahms, Mozart, Schumann, Ligeti und Verdi, Rossini, Puccini, …

Die Stiftung hofft auf ein gutes Mitklingen – und einen guten Nachklang.

Freitag,  01.09.17

Notos-Quartett, Peter Schulz (Foto rechts: © Magdalena Gerwien)

Freitag, den 01.09.17, 20:00 Uhr – Eröffnung im Schlosstheater

Notos Quartett

Sindri Lederer, Violine
Andrea Burger, Viola
Philip Graham, Violoncello
Antonia Köster, Klavier

Franz Schubert – Adagio und Rondo Concertant in F-Dur D 487
Vagn Holmboe – Ballata op. 159
Bryce Dessner – „El Chan“
Gabriel Fauré – Klavierquartett Nr.1 in c-Moll op.15

Schuberts Adagio e Rondo concertante für Klavierquartett ist ein exemplarisches Beispiel der absoluten und klassischen Konzertmusik. Als virtuoses Paradestück par excellence wurde es zur Zeit seiner Entstehung mit großer Resonanz aufgenommen.

In der Ballata op. 159 für Klavierquartett vertont Vagn Holmboe die Landschaft seiner Heimat Dänemark. Im Gegensatz zur Resonanz dieser nordischen Natur lässt der junge amerikanische Komponist und Rockmusiker Bryce Dessner sich für sein Klavierquartett „El Chan“ von der heissen und schwülen Atmosphäre Mexikos inspirieren.

In Faurés Klavierquartett wird die Fähigkeit, Landschafts- und Naturbilder durch Klang und Resonanz darzustellen, meisterhaft vollendet. Das Werk erinnert an einen wunderbar leidenschaftlichen und warmen französischen Sommerabend.

 

Peter Schulz: Resonanz als transformative Begegnung 

 

Mit »Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung« führte Hartmut Rosa 2016 den Resonanzbegriff in die Soziologie ein, um die Beziehungen zwischen Menschen und ihrer belebten wie unbelebten Umwelt kritisch zu betrachten. Resonanz ist dabei ein vielschichtiges Konzept, das einen zugleich nicht-instrumentellen wie auch transformativen Bezug zur Welt zu fassen versucht. Der Vortrag soll ausgehend von der ästhetischen Erfahrung in Resonanz als Form der Weltbeziehung einführen.

 

 

Samstag, 02.09.17

Pascal Zurek, Victoria Kunze, Felix Nagl

Samstag, den 02.09.17, 20:00 Uhr im Schlosstheater

Re: sonanz?

Fragen an Widerhall, Widerstand und Nachklang Brahms, Mozart, Kreisler, Reimann, Rihm, Wolf
Eichendorff, Zeh, Berg, Houellebecq

Pascal Zurek, Bassbariton und Rezitation
Victoria Kunze, Koloratursopran und Harfe
Felix Nagl, Klavier und Elektronik

Was bleibt nach dem Klang, nach der Bewegung, nach dem gesprochenen Wort? Wenn andere sich schon umdrehen hören die drei erst recht genau hin, zeigen hoch differenziert Details in Liedern und Arien, übermalen Bekanntes, lassen den Raum sprechen (Lucier) und hinter dem Klang verschwinden (Cangelosi). Harfe und Stimme umarmen sich. Befragt wird unsere Wahrnehmung von Ursache und Wirkung.

Sonntag, 03.09.17

Duo Spiegelblau

Sonntag, den 03.09.17, 11:00 Uhr – Matinée im Bacchuszimmer

Zur Heimat erkor ich mir die Liebe ..

DUO SPIEGELBLAU
Mit Werken von Schubert, Beethoven und Ravel sowie Texten von Kafka, Kaléko, Schwitters, H.Arendt, R.Ausländer u.a.

Jérôme Huy, Violine
Luisa Arnitz, Violoncello

Heimat und Fremde, Dazugehören und Anderssein, Liebe und Einsamkeit – das Duo Spiegelblau beschäftigt sich in seinem Programm mit diesen Gegenpolen und verknüpft dabei Resonanzen aus Musik und Literatur.

Spielerisch überwinden die beiden Musiker die Grenze zwischen Musik und Sprache, Komposition und Improvisation und verbinden auf spannende Weise Werke von Komponisten wie Franz Schubert, Ludwig van Beethoven und Maurice Ravel mit Lyrik von Mascha Kaléko, Franz Kafka, Rose Ausländer und anderen.

Donnerstag, 07.09.17

Goun Kim, Dominik Manz, Rudolf Guckelsberger

Donnerstag, den 07.09.17, 20:00 Uhr im Schlosstheater

„Sensationell“ – Vom Zauber der Worte und Töne

KIM-MANZ-DUO
Dominik Manz, Violoncello
Goun Kim, Klavier

Johannes Brahms – Sonate F-Dur, op.99 1. Satz
Claude Debussy – Sonate für Violoncello et piano
Fazil Say – Dört Şehir – Four Cities – Sonate für Cello und Klavier 1. Satz „Sivas“ und 3. Satz „Ankara“

Rudolf Guckelsberger, Textauswahl und Sprecher

Der Zauber der Töne in Worte gefasst
Anmerkungen sowie Texte von Thomas Mann, Robert Schneider u.a.

 

Wir leben, sofern wir nicht mit Taubheit geschlagen sind, in einer akustischen Welt. Ständig nehmen wir Laute wahr, Geräusche, Klänge … und qualifizieren sie – je nachdem – als „Lärm“ oder Wohllaut“. Wir produzieren solche Laute auch selbst: ganz unmittelbar (mit unseren Stimmorganen), indem wir sprechen oder singen; oder (unter Verwendung eines Instruments) indem wir Musik machen. Als Hörer wiederum können uns Worte und Musik geradezu überwältigen und ungeahnte Welten in uns zum Klingen bringen. Davon ist in den Texten dieses Abends die Rede (u. a. von Thomas Mann und Robert Schneider), das zeigen Kompositionen von Brahms, Debussy und Fazil Say.

Freitag, 08.09.17

Gabriel Klitzing, Catherina Berzé, Robert Bärwald, Jan Kopp (Foto rechts © Arne Hilt)

Freitag, den 08.09.17, 20:00 Uhr im Schlosstheater

Du klingst in mir und ich in Dir

Robert Schumann und die neue Musik
u.a. Hans Zender, Jan Kopp und Marcus Caratelli

Catherina Berzé, Mezzosopran
Gabriel Klitzing, Bass
Robert Bärwald, Klavier und Konzeption

Jan Kopp, Komponist und Anmerkungen

Neben physikalischen Resonanzklängen stehen im ersten Teil des Programmes vor allem literarische Resonanzen bei Robert Schumann im Mittelpunkt des Programmes . Dessen Lieblingsdichter Jean Paul wiederum inspirierte Hans Zender 2016 zu einem farbigen Spiel mit dem Resonanzboden des Klaviers Mit spannenden Neukompositionen widmen sich die zeitgenössischen Komponisten Marcus Caratelli und Jan Kopp im zweiten Teil unerforschten Resonanzwirkungen zwischen Stimme , Klavier und den Ausführenden Künstlern .