Seda Amir-Karayan
wurde in Eriwan/Armenien geboren. Sie studierte zunächst Jazzgesang an der Staatlichen Musikhochschule Eriwan bei Robert Amirkhanyan, dem bedeutendsten Komponisten armenischer Lieder. Seit 2000 tritt sie mit ihm zusammen als eine der bekanntesten Interpretinnen seiner Musik in vielen Ländern der Erde auf. Es entstand auch eine CD mit dem Titel „Die Stimme Armeniens“.
Daneben hat sie sich als Solistin armenischer Sakralmusik einen Namen gemacht, unter anderem mit dem berühmten Geghard Ensemble für Frauenstimmen. Im Juni 2011 schloss sie ihr Masterstudium in Musikwissenschaft in Eriwan ab. Seit Oktober 2011 studiert sie Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Ulrike Sonntag mit Schwerpunkt Oratorium und Lied. Im Juli 2013 absolvierte sie ihren Bachelor Abschluss mit der Note 1,0 und studiert seit Oktober 2013 im Master Konzertgesang.
Im Dezember 2011 sang sie die Altpartie im Messias, im Februar 2012 das Stabat Mater von Karl Jenkins. Im März 2012 war sie die Solistin der „Misa Tango“ in mehreren Aufführungen in Argentinien mit Martin Palmeri am Klavier. Im Juli 2012 übernahm sie in der Uraufführung des Oratoriums „7 Lieder über Liebe und Frieden“ von Robert Amirkhanyan in Heidenheim die große Solopartie. Im August 2012 war sie unter der Leitung von Helmuth Rilling im „Paulus“ beim Musikfest Stuttgart und beim Rheingau-Musikfestival zu hören.
Im Mai 2013 gewann sie beim Podium Junger Gesangssolisten in Zwickau den 1. Preis. In Würdigung Ihrer besonderen Leistung und Begabung wurde ihr für das Studienjahr 2014/15 ein Deutschlandstipendium verliehen. Sie war Teilnehmerin von Meisterkursen mit Helen Donath, Malcolm Walker und Margreet Honig.
Bereits neben ihrem Gesangsstudium ist Seda Amir-Karayan eine gefragte Konzertaltistin. So sang sie im Dezember 2011 die Altpartie im „Messias“, im Februar 2012 das „Stabat Mater“ von Karl Jenkins. Im März 2012 war sie die Solistin der „Misa Tango“ in mehreren Aufführungen in Argentinien mit Martin Palmeri am Klavier. Im Juli 2012 übernahm sie in der Uraufführung des Oratoriums „Sieben Lieder über Liebe und Frieden“ von Robert Amirkhanyan in Heidenheim die große Solopartie, gefolgt von der armenischen Uraufführung mit dem Armenischen Philharmonieorchester in Eriwan im Mai 2013.
Im August 2012 war sie unter der Leitung von Helmuth Rilling im „Paulus“ beim Musikfest Stuttgart und beim Rheingau Musikfestival zu hören. Im Juli 2013 sang sie die Altpartie in der „Petite Messe Solennelle“ von Gioachino Rossini in der Stiftskirche Tübingen. Im November desselben Jahres ist sie in der Alt-Rhapsodie von Johannes Brahms und mit Michael Tippetts „A Child of our Time“ unter der Leitung von Horst Mainardus mit dem Philharmonischen Chor Köln und der Neuen Philharmonie Westfalen in der Kölner Philharmonie aufgetreten. Darauf folgte im selben Monat ihr Debut in der Philharmonie Berlin mit Beethovens C-Dur Messe mit Camerata Vocale Berlin unter der Leitung von Etta Hilsberg. Die Bachakademie Stuttgart berief Seda Amir-Karayan als Altsolistin für die Bachwoche 2014. Am Karfreitag 2014 folgte die Matthäuspassion von C. Ph. E. Bach in der Philharmonie Berlin.
Stand: 2016