Ensemble pro_VOC_ation

Ensemble pro_VOC_ation, Foto © Oliver Röckle

Ensemble pro_VOC_ation

Die Sängerinnen Johanna Vargas, Viktoriia Vitrenko und Catharina Berzé mit ihrer unterschiedlicher kulturellen Herkunft arbeiten seit wenigen Monaten in dem neu gegründeten ​ensemble pro_VOC_ation zusammen. Hier treffen kolumbianisches Charisma, ukrainische Lyrik und österreichischer Charme aufeinander. In der Erarbeitung Neuer Musik für Frauenstimmen verbinden sie ihre je eigenen Erfahrungswelten zu einem gemeinsamen Ganzen. Dabei stehen die Musik der Gegenwart und die Zusammenarbeit mit jungen Komponistinnen und Komponisten aus allen Kontinenten im Fokus ihres Interesses. Sämtliche Möglichkeiten der Stimme auszuloten, das breite Spektrum der Stimmfarben einzusetzen und mit theatralischen Elementen die Konzertform zu erweitern sind die wesentlichen Bausteine im Profil von ensemble pro_VOC_ation​. Viktoriia Vitrenko ist Sängerin und Dirigentin. Nach Abschluss ihres Dirigenten­Studiums bei Viktor Petrychenko an der National Musikakademie der Ukraine 2012 absolvierte sie 2015 ihren Bachelor in Chordirigieren bei Prof. Denis Rouger an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Seit April 2014 studiert sie dort bei Prof. Angelika Luz und Prof. Georg Nigl im Masterstudiengang Neue Musik/Gesang. 2013–2014 trat Viktoriia Vitrenko mit dem von ihr gegründeten und geleiteten Frauenvokalensemble Making waves​ (Ukraine) u. a. in Großbritannien, Norwegen, Frankreich, Mazedonien, Griechenland und Russland auf und errang zahlreiche Preise bei renommierten Wettbewerben (u. a. ​Florilege vocal de Tour​ 2014, 3. Preis? ​Ohrid Choir Festival​ 2013, 1. Preis). Viktoriia Vitrenkos Verpflichtungen gehen in viele Richtungen. Im Musiktheater etwa agierte sie als Sängerin in György Kurtágs ​Kafka­Fragmenten​ und gewann damit 2015 einen Förderpreis beim Wettbewerb für die Interpretation der Neuen Musik​ der Hochschule für Musik Karlsruhe. Im Kammermusik­Ensemble sang und dirigierte sie Luigi Nonos ​Quando stanno morendo​, und im Konzertsaal trat sie als ​Florinda​ in G. F. Händels ​Rodrigo​ auf. Als Chordirigentin dirigiert sie im Rahmen des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates professionelle Rundfunk­ und Kammerchöre? beim Festival Sommer in Stuttgart wirkte sie als musikalische Leiterin des Musiktheaterprojekts ​Honigland mit. Johanna Vargas, in Kolumbien geboren, studiert Johanna Vargas derzeit im Masterstudiengang Neue Musik/Gesang bei Prof. Angelika Luz und Prof. Georg Nigl an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Mit Diplom absolvierte sie ihre künstlerische Ausbildung im Hauptfach Gesang bei Prof. Maria Kowollik an der Hochschule für Künste Bremen und schloss an der Hochschule für Musik Karlsruhe ihr Masterstudium in Liedgestaltung bei Prof. Mitsuko Shirai und Prof. Hartmut Höll ab. Weitere Anregungen erhielt sie in Meisterklassen mit Wolfgang Rihm, Daniel Gloger und Thomas Hampson. In den letzten Jahren errang Johanna Vargas verschiedene Preise im Bereich der Neuen Musik, darunter 2015 den 2. Preis beim ​Hanns Eisler Aufführungspreis​ der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Sie ist Stipendiatin zahlreicher deutschlandweiter Förderungen. Als Mitglied des ​KrausFrink Percussion­Ensembles​ hat sie 2015 bei den ​Audi Sommerkonzerten​ in Ingoldstadt mitgewirkt. Auf der Operbühne konnte man Johanna Vargas als ​Zerlina​ in Mozarts ​Don Giovanni​ im Lyric Opera Studio Weimar sowie als ​Gretel​ in Humperdincks ​Hänsel und Gretel​ in der Shakespeare Company Bremen sehen.
Catherina Pamela Berzé begann mit 13 Jahren ihre Gesangsausbildung und setzte diese später an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien und der Anton Bruckner Privatuniversität Linz bei William Mason fort. An der Hochschule Luzern studierte sie nach einem Auslandsemester weitere zwei Jahre bei Liliane Zürcher. Seit 2015 ist sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Angelika Luz und Prof. Georg Nigl eingeschrieben. Zusätzliche Anregungen erhielt sie in Meisterkursen u.a. bei Beverly Blankenship, Ton Koopman, Margreet Honig, Kurt Widmer, Manfred Mayrhofer, Vivian Hanner und Maria Husmann. Bereits im Alter von 17 Jahren wirkte Catherina Pamela Berzé als Solistin in Susie Selfs ​EIS​ für Orchester und Stimme mit? ab 2009 konnte sie sich ihrem Interesse für Neue Musik in zahlreichen Uraufführungen (u.a. Till Körbers Oratorium ​De Curro Igneo​, Gunter Waldeks ​Stabat Mater​, Franz Hummels Schauspieloper ​Fouché​) widmen. Auf der Opernbühne war Catherina Pamela Berzé u. a. als ​Hänsel​ in Humperdinks ​Hänsel und Gretel​, als ​Orpheus​ in Glucks ​Orpheus und Eurydike​, als ​Cherubino​ in Mozarts ​Le Nozze die Figaro​sowie als 3. Dame​ in Mozarts ​Die Zauberflöte​ zu sehen? ihr Liedprogramm reicht von Händel bis Stockhausen. Auftritte führten die Sängerin nach österreich, Deutschland, Frankreich und die Schweiz, so u. a. an die Wiener Staatsoper, den Wiener Musikverein, das Brucknerhaus Linz das Stadttheater Bad Hall und das Luzerner Theater.

 

Stand: 2016